Nach F8: Neuste Entwicklungen bei Facebook und seinen Apps

Ein Beitrag von Ben Desai (Innovation Manager)

Nach nun schon dem zweiten Jahr auf der jährlichen Entwickler-Konferenz von Facebook (F8) ist es Zeit, Bilanz zu ziehen und die spannenden Entwicklungen rund um Facebooks App-Familie näher zu beleuchten. Die gesamte Konferenz drehte sich um die neue Ausrichtung der Marke. Dabei stand ein bestimmtes Thema im Vordergrund: Datenschutz. Welche „Probleme“ auch immer in der Vergangenheit aufgetreten sein mögen, Mark Zuckerberg versicherte den Zuschauern, dass der Fokus bei Facebook auf der Privatsphäre des Nutzers liegt. Dieser Fokus kann als starke Rückbesinnung der Marke verstanden werden und wurde insbesondere mit der Qualität der End-to-End-Nachrichtenverschlüsselung verdeutlicht. Auch in den Präsentationen zu den verschiedenen Apps wurde der Aspekt des Datenschutzes kontinuierlich hervorgehoben:

Facebook

  • Datenschutz: Schlüssel zum neuen Markenimage von Facebook. Facebook schützt die Nachrichten der User, indem es sie verschlüsselt und deutlich macht, dass sie nur für die Augen der Nutzer bestimmt sind.
  • Gruppen und Communities: Facebook legt den Schwerpunkt auf die Gespräche und Interaktionen, die den Nutzern am wichtigsten sind. Gruppen werden mit neuen Funktionen unterstützt, die es den Nutzern ermöglichen, zu sehen, was in ihrer Umgebung passiert, selbst entdeckt zu werden, lokal einzukaufen und sogar Versand- und Verkaufslösungen direkt in die Plattform zu integrieren.
  • Ein neuer Look: Facebook wurde als F5 neu gestaltet, einschließlich eines einfacheren Designs für die mobile App mit Änderungen an der Web-Version, die später in diesem Jahr folgen werden. Außerdem wurde ein neues Logo enthüllt, die größte Änderung seit Jahren.
  • Leistungsstarke Algorithmen: Facebook könnte heute ohne Künstliche Intelligenz (KI) nicht existieren und es erweist sich immer wieder als die beste Möglichkeit, die Plattform sicher zu halten. Stetige Investitionen in die KI-Technologie haben einen proaktiven Schutz vor schädlichen Inhalten ermöglicht. Diese Algorithmen sind in der Lage, Beiträge aus festgelegten Kategorien (terroristische Propaganda, Gewalt, Inhalte für Erwachsene oder Spam etc.), automatisch zu erkennen und zu entfernen.

Messenger

  • Schneller, sauberer, einfacher: Der Facebook Messenger bekommt eine eigene Desktop-App, die sich auf verschlüsselte Daten konzentriert. Der Fokus auf vielen Plattformen liegt auf privaten Gesprächen. Ein Trend zeigt, dass private Messenger durch Reaktionen auf Stories (sowohl auf Facebook, als auch auf Instagram) zunehmen und genau dorthin werden die Gespräche geführt.
  • Interoperabel: In Kürze werden Nutzer Nachrichten über die drei verschiedenen Messaging-Plattformen von Facebook versenden können: Messenger, Instagram und WhatsApp. „Wir glauben, dass jeder Mensch mit jedem überall sprechen können sollte“, so Asha Sharma, Head of Consumer Goods.

WhatsApp

  • Geschäftsprofile: WhatsApp ermöglicht es Unternehmen, ganze Produktkataloge auf ihren Profilen innerhalb der App anzuzeigen. Kunden können damit das Profil durchstöbern und schauen, was das Unternehmen zu bieten hat. Von dieser Funktion könnten Millionen kleiner Unternehmen profitieren, die keine Websites in Schwellenländern, wie Indien (der größte Markt von WhatsApp), haben.
  • Zahlungssysteme: Ein neuer Zahlungsdienst wird es den Menschen ermöglichen, sich gegenseitig Geld über WhatsApp zu schicken. Tests mit diesem Feature wurden in Indien bereits erfolgreich durchgeführt, weshalb in diesem Jahr Tests in weiteren Ländern folgen werden.

Instagram

  • AR-Filter: Ab Sommer 2019 wird es Instagram jedem Nutzer ermöglichen, eigene Filter und Effekte für die Plattform zu entwickeln. Mit Spark AR Studio kann daher ein jeder die Open Beta für die Plattform bauen. „Wir hatten relativ unbekannte Kreative, die so Zugang zu Tausenden von neuen Followern erhielten“, sagte Matt Roberts, ein Spark-Produktmanager. Instagram betrachtet AR als ein neues kreatives Medium, mit dem alle Arten von Künstlern zusammenarbeiten können.

VR

  • Rift S: Bietet eine verbesserte Optik, die helle, lebendige Farben und einen reduzierten „Screen-Door“-Effekt liefert. Das Halo-Stirnband wurde mit Blick auf Geschwindigkeit und Komfort neu gestaltet, und die Controller bieten intuitive, realistische Präzision. Der Startpreis beträgt $399.
  • Suche: Oculus Quest ist die größte Weiterentwicklung von VR in den letzten 5 Jahren und bietet eine eigenständige Lösung ohne Computer, Smartphone oder sogar Kabel. Das System bietet 6 Freiheitsgrade und verfolgt die Benutzerbewegung und die Handsteuerung durch Inside-Out-Tracking. Der Startpreis beträgt $399.

Bei LOBECO freuen wir uns auf diese spannenden Änderungen der verschiedenen Apps und sind hochmotiviert, die neuen Technologien zu nutzen, um kreative Konzepte rund um die neuen Features zu entwickeln.
Wir freuen uns schon jetzt auf all die Innovationen, die uns auf der nächsten F8 erwarten.